Willkommen zu meinen Erfahrungen und zum Bau eines DHM Voron 2.4 R2 300
Gute Unterhaltung :-)

Stand: 4.3.2025
Kontakt: diy_ballmaschine(a)web.de


Startseite

Download Download vieler Listen und Stromlaufplänen meiner homemade DIY Tennis Ball Maschinen

Meine Motivation

In den Online-Medien wird vermehrt von den neuen schnellen und trotzdem präzisen 3D Druckern berichtet, so dass ich mich entschlossen habe, meinen fünf Jahre alten und langsamen Flashforge Guider IIs durch genau so einen tollen neuen zu ersetzen.
Nur welchen genau? Den Bambu Lab => zu kleiner Bauraum, den Qidi => zu groß, der Prusa XL => nicht lieferbar und zu groß...
Beim Stöbern im Internet bin ich immer wieder über den Namen Voron gestolpert. Das ist kein 3D - Druckerhersteller der fertig zusammengebaute 3D-Drucker oder Bausätze verkauft, sondern eine Open Source Gruppe, die Baupläne mit CAD Dateien und Teilelisten zum Eigenbau zur Verfügung stellt. Alles muss man selber besorgen und selber machen, auch die Firmware und die Software besorgen, installieren und einrichten. Dafür kennt man den Drucker dann von grundauf.
Das ist eigentlich auch genau das was ich wollte. Voller Zugriff auf Hard- und Software, größtmögliche Erweiterbarkeit, also nichts weniger als Herr über die
ganze Maschine.
Jetzt weiß ich, das ist nur mit viel Einsatz und einer steilen Lernkurve zu meistern.


Aber mehrere hundert Teile einzeln besorgen, ist Zeit intensiv und mit Versandkosten, auch nicht günstig. Deshalb gibt es einige Firmen die die Beschaffung übernehmen und dafür einen Obulus verlagen. Die günstigsten sitzen in China.
Nun denn, ich habe viel Euro in die Hand genommen und einen 300er Bausatz bei Compass DHM in Italien bestellt. Ich dachte etwas naiv, lieber etwas mehr bezahlen, dann gibt es weniger Arbeit und Ärger...
Meine Argumente für genau diesen Bausatz waren:
-- Der Zusammenbau ist in neun einzelne Schritte unterteilt und wird für jeden Schritt von einer detaillierten, separaten Anleitung begleitet
-- Das Duet3 Mini5+ Mainboard kommt mit geflashter Firmware, vorinstallierter und vorkonfigurierter Sofortware, ist also sofort einsatzbereit
-- Die Anleitungen waren ansprechend und sehr detailliert
-- Der Support hatte Antwortzeiten von weniger als einer Stunde, war sehr freundlich und machte einen kompetenten Eindruck
-- Der 300er deswegen, weil das einem guten Kompromiss zwischen Größe und Energiebedarf entspricht. Der tatsächlich nutzbare Bauraum beträgt 290x290x280 mm
-- Alle Teile sind hochwertig, die Druckteile sind aus ASA, der Stelthburner Extruder aus Kohlefaser verstärktem ABS, sehen ansprechend aus und die Elektrik wird mit einem fertig gecrimpten Kabelsatz geliefert

 

Meine Erfahrung:

Ein Bausatz bleibt ein Bausatz, egal was er kostet.
Wichtig ist, dass man sich über möglichst viele Quellen Hilfe holen kann, mindestens zum Beispiel bei YouTube, beim Support oder in den einschlägigen Foren.
Ich habe das nicht berücksichtigt und bin stattdessen bequem den Empfehlungen des Verkäufers gefolgt, sonst hätte ich mich für ein BTT Octopus Mainboard mit Klipper entscheiden müssen.
Egal, ich überlege ob ich einen neuen baue, einen 350 x 350? Aber die Verkaufserlöse bei Kleinanzeigen für fertige Voron liegen um die 50% der Investition, das schmerzt dann doch zu sehr.
Würde ich mir wieder einen Bausatz kaufen? Nein! Der Bausatz ist für das was der fertige Drucker leistet, zu teuer!!!
Ausser man will viel und ausgiebig tüfteln und schrauben, sei es in der Hardware als auch in der Software, frei nach dem Spruch "Der Weg ist das Ziel". Ein Kompromiss wäre einen unfertigen zu kaufen, die gibt es auf der Kleinanzeigen Plattform zu hauf.
Und für jede kleinste Schwachstelle dieses Druckers, gibt es jemand, der eine Abhilfe entwickelt hat und die stl - Files dazu, kostenlos zur Verfügung stellt. Ausdrucken und die anderen Teile kaufen muss man natürlich dennoch.
Das geht bei einem kommerziellen Drucker nicht und deshalb ist der Voron auch sehr beliebt und darf bei niemand, der etwas von 3D Druckern verstehen will (wird oft sichbar im Hintergrund aufgestellt), im 3D-Drucker-Sortiment fehlen.
Für den täglichen Druck, wird dann aber oft nicht der Voron, sondern der Bambu Lab oder Prusa MK?, verwendet, warum das wohl so ist...
Ich kann das nicht machen, ich habe nur den Voron, meinen alten Guider 2s habe ich verkauft, ich muss jetzt alles auf dem Voron drucken. Bisher klappt das auch ganz gut und auch sehr schnell und in akzeptabler Qualität.

Um das klarzustellen: Ohne die Hilfe
des Duet Forums, hätte ich mit dem Voron nie brauchbare Teile produzieren können, vielen Dank Ian, für Deine/Eure Geduld.

(Vorläufige) Fertigstellung und Resümee vom 9. Februar 2024:
Der Bau ist abgeschlossen. Was aber nicht bedeutet dass der Drucker fertig ist, nein, einige Funktionen wie Input Shaping und den Run out Sensor und und ... verschiebe ich auf später.
Wenn ich allerdings meinen Voron mit einem aktuellen Drucker wie den Prusa oder den Bambulab vergleiche, scheint mir, dass mein Voron leider nicht mithalten kann.
Denn einige Funktionen die diese Drucker mitbringen, muss ich bei meinem Voron teuer und müsam nachrüsten. Und, vielmaliges zerlegen und wieder zusammenbauen, steigert nicht unbedingt die Qualität der Maschine, die elektrischen Steckverbindungen waren bei mir die ersten Opfer.
Da ich hauptsächlich Maschinenteile mit PETG oder ABS drucke, reicht mir die Qualität meines Voron; und mein Voron ist jetzt schnell, leise und sieht schick aus, was gut für den WAF ist.
Sollte also Bambulab oder am liebsten Prusa, einen Drucker mit >= 300x300xXXX mit Einhausung auf den Markt bringen, werde ich mir einen kaufen und meinen Voron einmotten. Verkaufen will ich nicht, da habe ich zu viel Geld, Arbeit und know how investiert.

Am 2.3.2025 habe ich einen Prusa XL mit zwei Werkzeugköpfen bestellt und zwar, weil ich für die neue Ball-Maschine mehr Bauraum benötige und weil mich das verheizen bei Kleinteilen ärgert. Für mich ganz wichtig und deshalb kaufentscheidend: Der Neue hat eine segmentierte Bauplatte die nur den Bereich aufheizt, der auch tatsächlich verwendet wird, das spart enorm Energie. Ausserdem möchte ich für den Support ein anderes Material und Düse verwenden und eventuell später auf fünf Köpfe aufrüsten.


Fotostrecke oder Video, die neuesten stehen am Ende
Foto/Video Erklärung
paket1
paket2
Das Paket war groß, schwer und sicher verpackt
aber der Schritt 8 Elektrik und Elektronik war nicht dabei
den musste ich separat anfordern
rahmen Der Zusammenbau bis zum Schritt 7 hat richtig Spaß gemacht, die Beschreibung passte genau zur Hardware, das war keine Herausforderung und war nach zwei Tagen erledigt

tap
afterburner
Plötzlich passte die Beschreibung nicht mehr zur Hardware. Klar, jetzt weicht meine Bestellung vom Standard ab und schon beginnt die raterei.
Wo sind die Tap Teile und wo ist das Kabel für die Steahltburner LED's und wo werden die Kabel angeschlossen, am 1LC, am Mainboard? Nicht's dazu in den Beschreibungen zu finden.
Und wo gehören diese Teile hin?
Achso, dass sind Afterburner Teile, brauche ich nicht und die links dargestellten Teile sind nur ein Bruchteil der nicht benötigten Teile, das bringt mich ganz schön durcheinander
filament Ups, die Teile des Filament runout Sensorgehäuses sind identisch, da ist was schief gelaufen.
Kommentar des DHM Supports:
"druck dir halt das richtige aus"
Und das File muss ich selber suchen...
zachse Dann beim Anschluss der Z Achsen Motoren gibt es plötzlich verschiedene Anschlussschemas,
hier hilft nur ausprobieren
Die Antwortzeiten des Supports betragen jetzt Wochen und auf manche Anfrage, kommt keine Antwort
Ups. Das erste Home geht daneben, das Gantry möchte unterschiedliche Wege gehen
Nach fast zwei Wochen kommt die Antwort: "Anschlüsse überprüfen" aber welche genau, ALLE?
falsch Und tatsächlich, Fehler gefunden.
Links im Foto sind die Treiberanschlüsse der Steppermotoren dargestellt. Der Stecker mit dem roten Pfeil ist falsch belegt. Das gelbe Kabel muss rechts sitzen und das braune links!
Augen auf beim Anschließen
slicer Jetzt geht endlich das Homeming aber ein Druck gelingt immer noch nicht, die Slicereinstellung passen nicht
Hier der Versuch die Griffe (das ist einer der vielen Mods = Modifikationen) für den Voron zu drucken.
Aber auch das Problem konnte ich lösen.
Ich habe einfach den Prusaslicer und deren PETG Profile verwendet, leichte Anpassungen und schon funktioniert der Druck auch großer Teile, siehe Video links.
Beobachte mal die Filamentspule hinten, die dreht permanent, der Drucker ist echt schnell und noch nicht ausgereizt.
Und wie du sehen kannst, die Stealthburner LED's funktionieren immer noch nicht
tür
Dann noch ein Problem mit den Türen, die waren beschädigt, es gab aber kein Ersatz, ich habe mir dann welche bestellt, schon mit Löchern drin für die geschraubten Scharniere.
Und die LED's funktionieren immer noch nicht!
nozzle
nozzle
Und plötzlich, bei einem unbeaufsichtigten Druck, der Crash. Die Revo 0.4er Nozzle bricht ab und ein Filament Chaos bleibt zurück
Ich vermute als Ursache einen Blob der die wirklich dünne Nozzle, die ist im Gewinde gerade mal 5 mm im Durchmesser und natürlich hohl, abgerissen hat. Denn bei der heißen PEI - Platte haften die Teile sehr stark und sind nur mit viel Gewalt und Zange abzulösen, bei abkühlender Platte, fallen die Teile mit einem Knacks, von selbst ab.
Durch entsprechende Einstellungen im Slicer kann das verhindert werden. Ist auch nicht mehr aufgetreten, einen unbeaufsichtigten Druck vermeide ich jetzt aber immer noch. Aus diesem Grund habe ich eine 0.6 Nozzle verbaut und spare damit und mit weiteren Maßnahmen, bis zu 50% Druckzeit zu Lasten der Oberflächenqualität

Seit diesem Crash habe ich öfters Fehlermeldungen beim Levelling. Vermutlich hat doch etwas gelitten. Ich werde deshalb auf CNC Tap umrüsten.
neopixel Yuhu, die Steahltburner LED's funktionieren endlich!

Die von DHM mitgelieferten LED's haben einfach nicht funktioniert, wahrscheinlich habe ich sie falsch angesteuert, der DHM Support hatte aber keine Lust mehr mir zu antworten, deshalb wendete ich mich an den Duet Support.
Laut Ian vom Duet Support, soll ich auf die neue Firmware updaten und kann dann mit einfachen GCode Befehlen die LED's steuern. Durch seine genaue Anleitung lief das Update des Mainboards und des Toolboards, innerhalb von nur wenigen Minuten fehlerfrei durch, vielen Dank Ian. Aber die LED's funktionierten immer noch nicht.
Dann bei ebay für 10 Euro welche mitbestellt und provisorisch angeschlossen und die funktionierten auf Anhieb einwandfrei. Allerdings sind die unflexiblen Kabel ständig abgebrochen, ich musste alle Kabel ersetzen.

Jetzt brauche ich noch eine Haube um den Kabelsalat zu bändigen.

Den runout Sensor der noch obendrüber montiert wird, verbaue ich vorerst nicht.
YouTube

Als nächstes wird der CNC TAP besorgt und montiert

Das ist einer der  Nachteile eines Bausatzes:

Es gibt immer etwas zu verbessern :-)
mellow Meine Anschluss Anfrage im Duet Forum, hat eine Diskussion ausgelöst, ob die CNC Tap's wirklich eine Verbesserung bringen.
Grundlage war dieses Video auf YouTube:
 
https://youtu.be/0wY5P8Y-w9k
Ich werde mir das im Forum empfohlene CNC Tap, von Mellow bestellen und einbauen
ballstern Fertig eingebaut und schon wird gedruckt.
Die Gantry ausrichten, das Levelling und das Mesh geht jetzt auf Anhieb und ist in wenigen Minuten erledigt.
Einen leichten Unterschied bemerke ich beim Ziehen am Extruder, er wackelt nicht mehr so stark wie zuvor.
Auf dem Foto links, ist der Druck des Ballsterns für die kleine Ballmaschine zu sehen.
tpe Ich bin begeistert: Der Voron meistert das zuvor getrocknete TPE85H Filament von Flashforge aus 2019, auf Anhieb und das mit einem Standard Profil im Prusaslicer von Extrudr Flex Medium, ich habe nur die Plattentemperatur auf 70° erhöht und wie vom Prusaslicer gefordert, den Support aktiviert
Das gibt übrigens die Reifen für eine Felge, für meinen dritten Versuch eine Ballmaschine mit einer dritten Achse, für einen Seitendralleffekt zu bauen
Zwischenzeitlich habe ich auch die Kamera in Betrieb genommen.
Die Kamera ist eine Logitech C920, den Halter habe ich ersetzt, Demontage/Montage hier. Die Kamera habe ich mit einem Raspberry Pi 4 verbunden, auf dem die Software Motioneye läuft. Das Motioneye Image auf dem neuen Pi 4 zu installieren, war nur mit einem alten Bootloader möglich. Im Internet ist das aber gut beschrieben.
Damit konnte ich das Videobild direkt im Webcontrol des Voron einbinden
druckvolumen Leider ein Fehler oder zumindest eine Einschränkung entdeckt:
Die angegebenen 300x300xXXX mm kann ich nicht nutzen. In der config.g sind 290x290 mm eingetragen, wenn ich das auf 300x300 mm ändere, läuft der Extruder auf dem Rahmen auf. Der Support antwortet mit einem gut versteckten Hinweis auf deren Webseite, siehe Foto links, grrr. Kann mir da bitte jemand sagen ob das wirklich so ist oder ob es da Abhilfe gibt? Danke. E-Mail: diy_ballmaschine@web.de
oseq Nach mehreren gelösten Teilen auf der PEI Platte von DHM und auch auf anderen von ebay, habe ich mir die Platte von OSEQ geholt. Ich habe die teure, mit der Temperaturanzeige (heiß/kalt) genommen, würde ich nicht mehr machen.
Was mir zuerst auffiel, die Platte ist mit 310x315mm richtig groß und sie verschluckt nur noch 5 Grad. Davor waren es 10 Grad. Da hatte ich auch die Haftungsprobleme bei ABS mit 100 Grad.
Und die Teile, auch TPE halten so gut, dass ich diese bei heißer Platte nicht abbekomme. Ich muss die Platte abkühlen lassen, dann fallen die Teile von alleine ab, übrigens auch die dünnen Linien vom Support oder der Vorextrusion und bis jetzt bei jedem Filament (PETG, ABS, TPE85) und bei jeder Größe, toll
k1
k2
k3
Mit der Logitech C920 Kamera bin ich nicht zufrieden. Sie ist einfach sehr groß, eine feste Montage im Inneren ist nicht möglich.
Jetzt habe ich eine kleine Kamera innen fest montiert, oberes Foto. Die Aufnahmen sind ok aber die LEDs der Nozzle blenden doch etwas. Anfangs schalte ich deshalb die LEDs mit einem Makro aus und bei Bedarf wieder ein.
Eine Fernüberwachung um Blobs und Spagetti zu erkennen, ist jetzt jederzeit möglich


Die Logitech habe ich beim letzten Foto, nur oben draufgelegt und ausgerichtet. Eine magnetische Befestigung an der OSEQ Druckplatte, ist auch möglich
magnetplatte Die neue Druckplatte ist montiert. Zusätzlich habe ich unten eine 10 mm dicke, bis 150 Grad stabile Isoliermatte aufgeklebt.
Das Ergebnis entäuscht und frustriert leider. Die Aufwärmzeit hat sich kaum spürbar verkürzt. Der Temperaturunterschied beträgt immer noch 5 Grad.
Die ganze Aktion hat nur einen positiven Effekt: Durch den Wegfall der aufgeklebten Magnetplatte, habe ich fünf Milimeter in der Höhe dazu gewonnen.
Okay, ich habe für die neue Platte auch eine 300x300 mm, 600 Watt Heizmatte verwendet, eventuell hätte ich da eine mit 750 Watt nehmen sollen?

Diese Investition hat sich leider nicht gelohnt.


Kontakt:
diy_ballmaschine(a)web.de




Diese Seite wurde seit dem 20.11.2023 423 mal aufgerufen.